Charlie Chaplin dans Garçon de Café, Affiche, Paris 1925
ACHTUNG! AUFNAHME! 11/14
Caught in a Cabaret – Was Chaplin in seinem Aufbegehren zustatten kam, war bereits der Rückhalt seiner Popularität. Und dieser hatte Chaplin es zu verdanken, wenn er nach dem Krach mit Mabel Normand durchsetzte, selbst Regie zu führen. Clippings
Fritz Hirzel, Chaplins Schatten.
Bericht einer Spurensicherung. Zürich 1982
Caught in a Cabaret, einer der ersten Zweiakter, gemeinsam
mit Mabel Normand inszeniert, zeigt Charlie in einem
rüden Lokal als Kellner, ähnlich wie später in The Rink und
Modern Times. Und doch will Charlie mehr als nur
Kellner sein.
Einmal, als er den Hund spazieren führt, lernt er Mabel
kennen, die er vor einem Überfall bewahrt. Ihr überreicht er seine
Visitenkarte, mit der er sich als „Premier of Greenland“ vorstellt.
Nun, zuletzt zerbricht das feine Doppelleben, der Hochstapler wird
entlarvt, im rüden Lokal als Kellner aufgespürt.
New York Dramatic Mirror, 6. Mai 1914
Superlative sind gefährliche Attribute, besonders wenn es
um Filme geht. Aus diesem Grund ist es unklug, dies den lustigsten
Film zu nennen, der je produziert worden ist, aber er kommt
dem sehr, sehr nahe. Es ist die gewohnte Keystone Formel eines
nicht gerade feinen Humors, aber gewiss erfolgreich.
(Folgt Inhaltsangabe.)
Nun, das ist nichts weiter als das Skelett, woran die
Akteure ihren bestem Humor festgemacht haben, aber das ist
alles, was es braucht. Charles Chaplin als der Premier ist
unnachahmlich. Mabel Normand, abgesehen davon, dass sie
sehr hübsch spielt und aussieht, führt in dem Film Regie.
Die Nebenrollen sind gut besetzt.
Motion Picture News, 9. Mai, 1914
Caught in a Cabaret (Keystone)
Besprechung von Peter Milne
Eine weitere tolle, zwerchfellerschütternde Comedy mit Charles
Chaplin und der üblichen komischen Besetzung. (...)
Moving Picture World, 9. Mai, 1914
Caught in a Cabaret (Keystone). Filmstart 27. April. – Dies ist eine weitere, zweiaktige, in Mack Sennetts Comic Factory
im Staate California draussen hergestellte Comedy. Sie hat
solches Gelächter ausgelöst, dass man nicht hören
konnte, was die Schauspieler redeten. Charles Chaplin war
der führende Fun Maker. Mabel Normand hat die Show
mit mehreren Akteuren mit Bravour zuende gebracht. Sennett
muss hinter der Kamera gestanden haben.
Anhaltendes Gelächter begrüsste die Darbietung.
Caught in a Cabaret Clippings