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City Lights Clippings 41/387

Erich Lange, Film und Volk, Berlin, May 1929.

Charlie Chaplin Cover

(...) Film und Volk, Feb. 1928


„Bei den Proletariern“

Editorial content.

      Two drawings.


Redaktioneller Inhalt. „Charlie Chaplin – 40 Jahre

      von Erich Lange

      In den Kreisen der proletarischen Jugendorganisationen

Deutschlands bestand noch Jahre nach der Revolution

eine heftige Abneigung gegen das Kino, gegen den Film.

Das war verständlich, denn die Hetzfilme, die während

des Krieges, die Kitschfilme, die nach der Revolution auf die

Kinobesucher losgelassen wurden, konnten fürwahr

unsere Gegenliebe nicht finden. Etwas Ueberragendes,

über dem Durchschnitt Stehendes, gab es kaum;

die Zeit der Russenfilme war noch nicht angebrochen.

Ging nun dennoch eines unserer Mitglieder in den

,Kintopp‘, so war das nach Ansicht der Uebrigen ein kleines

Verbrechen und dem Betreffenden wurde übel

zugesetzt. Das sollte sich plötzlich ändern. Die, die ,zur

Information‘ und um ,den Film besser bekämpfen‘

zu können, ins Kino gingen, berichteten eines Tages

freudestrahlend von einem neuen Filmhelden

einem kleinen ulkig aussehenden Mann mit steifem Hut,

Harmonikahosen, viel zu großen Stiefeln und

einem kleinen Stöckchen, der die tollsten Dinge treibe und

alle Menschen zum Lachen bringe. Charlie Chaplin

wurde er genannt.“ (...)

      „Er ist nicht nur der größte Filmschauspieler,

der in seinen Filmen – abgesehen natürlich von den Filmen

ganz anderer Art, der der Russen – von seinen Millionen

Freunden am besten verstanden wird. So wie er ins praktische

Leben steigt, um dort bei den Proletariern den Inhalt

für seine Arbeit zu finden, wird ihm auch am meisten daran

liegen, dass sie auch für die Zukunft auf seine Filme

schauen und auf sie warten.“                                             „Z.“

      Zwei Zeichnungen. „Chaplin als Medium in der Karikatur“


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Chaplins Schatten

Bericht einer Spurensicherung