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Modern Times Clippings 76/383

C. W., Berliner Morgenpost, Berlin, Deutschland., Dec. 6, 1933.

George Mann (photographer), Scala, exterior by day, marquee Weintraub Syncopators, Will & Gladys Ahern, Walter

Nelson, Barto & Mann, Berlin, 1931, George Mann Archive

& Und abends in die Scala (...) auditorium with

orchestra and chorus line on stage, Berlin, undated, postcard

& Akrobat – schööön . . . – die Rivels in der Scala

(...) Photo, Berliner Morgenpost, Dec. 6, 1933

& Berliner Morgenpost

      Die  größte Auflage von allen deutschen Tages-Zeitungen (...)

      Heute 458050 Stück

(...) Berliner Morgenpost, Nov. 19, 1933

& SCALA (...)

      Charlie Rivel-Andreu

      „Chaplin am Trapez“

      „Akrobat – schööön...!“

      „Eine Brücke, eine Brücke!“

(...) Berliner Morgenpost, Dec. 3, 1933


„Als täuschend ähnlicher Chaplin am Trapez“

Editorial content. „Scala –

      schö–ö–ö–n!

      Variété heißt Kunst der Mannigfaltigkeit. Die Scala

versteht sich auf diese Kunst, weiß ihren Programmen durch

neue Einfälle stets die besondere Note zu sichern.

In den letzten Monaten Festspiele mit Kabarett- oder

Operneinschlag, zwischendurch die Konzerte

Giglis, des Tenors ohnegleichen, im kommenden Januar ,Scala

etwas verrückt‘ und diesmal Scala ,schö–ö–ö–n‘.

      Schön nicht bloss dank den drei Rivels, die freilich den

ganzen Abend das herrlich heitere Gepräge geben.

Schön auch, weil es einmal ein Programm reiner Artistik ist,

das die Nerven entspannt, die Gedanken beurlaubt

und nur das Auge angenehm erregend beschäftigt.“ (...)

      „Und dann die Rivels-Andreu! Die Clowns, die

den köstlichsten Unsinn der Welt machen. Man bekommt den

Mund nicht zu, sei es vor Lachen, sei es vor Staunen.

Man wird von allem Alltag erlöst, weil die trockene Logik des

Lebens aufgehoben ist, weil das Schwere leicht und

das Leichte schwer erscheint. Zuerst Charlie Rivel mit den

Brüdern Polo und René als täuschend ähnlicher

Chaplin am Trapez, mit dem Griff des Spazierstocks die

widerspenstigen Füsse nachziehend. Später die

,Brücke‘ aus Menschenleibern, – eine ganze Komödie rollt

ab, bis sie schließlich glücklich gebaut wird. Aus einem

Nichts eine Sache zum Totlachen machen, das ist die höchste

Kunst des Komikers, und die Rivels sind Könige darin, –

stundenlang.

      Charlies Kinder aber entpuppen sich als die drolligsten

Parodisten des Papas, und sie tanzen mit der Grazie

von Großen.                                                                   C. W.“


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Chaplins Schatten

Bericht einer Spurensicherung